Wie wir bei Cleverclip Komplexität reduzieren
Natalie Ediger, 27. September 2018· Cleverclip
Bei Cleverclip gehört es zu unserer täglichen Arbeit komplexe Sachverhalte verständlich zu machen. Wir reduzieren die Komplexität dieser Welt ein wenig. Doch wie machen wir das eigentlich?
Um ein komplexes Thema verständlich zu machen, muss es als erstes wirklich verstanden werden. Das heisst für uns, dass wir den zu erklärenden Sachverhalt von allen Seiten aus betrachten, uns mit den Details auseinandersetzen und uns solange Fragen darüber stellen, bis wir wirklich alles verstanden haben.
Komplexitätsreduktion ist nicht gleich Informationsverlust
Wenn man darüber spricht, Komplexität zu reduzieren, fällt einem schnell das bekannte “Reduce to the Max” ein. Doch nicht immer bricht man Informationen herunter, indem man etwas weglässt. Komplexität zu reduzieren, kann auch heissen, weitere Informationen hinzuzufügen oder vorhandene Dinge neu anzuordnen. Komplexität reduzieren muss also nicht mit Informationsverlust verbunden sein.
Geht es beispielsweise darum, einen komplexen Prozess zu erklären, kann es helfen, die einzelnen Teile losgelöst voneinander zu betrachten und sie neu anzuordnen. So kann aus einem komplizierten und unverständlichen Chaos ein geradliniger und simpel zu verstehender Prozess werden.
So wird Komplexität Schritt für Schritt reduziert
Wichtig ist, mit der richtigen Frage zu beginnen. Es geht darum, sich einen Aspekt eines Themas auszusuchen und hier die eine Frage zu finden, die beantwortet werden soll. Und eben diese Frage sollte möglichst einfach sein. Nur mit einer simplen Frage können wir eine simple Antwort finden, die das Nötige einfach, verständlich und auf den Punkt erklärt.
Ein weiterer Grundsatz: Streiche unnötige Inhalte. Dafür musst du dir natürlich überlegen, was für deinen Zuschauer oder Zuhörer wichtig ist, was er bereits weiss und was nicht. Analysiere deine Zielgruppe genau, damit du detailliert darüber Bescheid weisst, welche Informationen nötig sind und welche du ohne Probleme weglassen kannst.
Einen anderen Punkt, den wir bei Cleverclip ganz gross schreiben: Iteratives Vorgehen. Heisst, wir machen wenn nötig zwei Schritte zurück und einen nach vorne. Betrachte dein Thema von aussen und frag dich in regelmässigen Abständen, ob es immer noch funktioniert und ob deine Zielgruppe immer noch verstehen wird, was du ihnen vermitteln willst.
Nicht nur unsere Visual Artists arbeiten bei uns mit Bildern. Viele von uns nutzen das Scribbeln, um ihren Ideen und Gedanken Form zu geben. Manchmal hilft es hier sogar, wenn man eben kein Zeichnungs-Genie ist. Denn dann muss man die noch so simplen Dinge eben noch einfacher machen – und kommt so der Komplexitätsreduktion spielerisch näher.