Was macht eine gute Kommunikationsagentur aus?
Natalie Ediger, 19. März 2017· Cleverclip
Die richtige PR-Agentur finden
Gute Kommunikation ist für unser professionelles Universum und sein Bestehen ein Lebenselixier. All you need is love? All you need is gute Kommunikation! Ob mit Kollegen, Kunden, Lieferanten, Investoren oder den Medien, aber auch mit der generellen grösseren Gemeinschaft. Sobald du dir Gedanken über eine Kommunikationskampagne machst, solltest du dir als erstes überlegen, ob du die nötigen Ressourcen in-house findest oder, ob eine Kommunikationsagentur an deiner Seite die richtige Lösung ist.
Falls Letzteres der Fall ist, beginnt die Suche nach dem richtigen Partner. Google spuckt für dich innert kürzester Zeit tausende Resultate aus. Doch wie findest du nun deinen Perfect Match? Hier meine Liste an Kriterien, die eine Kommunikationsagentur erfüllen sollte, um den Weg zu deinem Herzen zu finden.
Deine Kommunikationsagentur – Liebe auf den ersten Blick
Deine auserwählte Agentur sollte natürlich einen guten ersten Eindruck machen. Die Website kann dabei ausschlaggebend sein. Ist sie attraktiv? Mit Sorgfalt gestaltet? Wie sieht es mit den Sprachen aus? Ist die Seite dynamisch?
Wer könnte das alles besser beurteilen, als die Verflossenen? Schau dir die Referenzen an und betrachte die Arbeit für andere Kunden. Der Auftritt der Agentur kann dir einen Vorgeschmack auf die mögliche Zusammenarbeit geben – und vor allem darauf, wie deine Kommunikationskampagne aussehen könnte.
Wenn dir der erste Eindruck gefällt, solltest du mit einem Kennenlernen nicht mehr warten. Die Agentur hat dann die Chance, dich auch auf den zweiten Blick zu überzeugen. Haben sie beispielsweise schnell auf deine E-Mail reagiert? War es einfach, mit ihnen Kontakt aufzunehmen? Solche Antworten können Aufschluss darüber geben, wie die zukünftige Zusammenarbeit ablaufen wird.
Gegensätze ziehen sich an – oder eben nicht
Sobald du beginnst, dich intensiver mit einer Kommunikationsagentur auseinanderzusetzen, beispielsweise in einem ersten Telefonat oder einem persönlichen Kennenlernen, ist eines ganz besonders wichtig: Die Chemie muss stimmen. Gleich und gleich gesellt sich gern. Denn gute Kommunikation bedeutet vor allem eines: sein Gegenüber verstehen. In diesem Fall beispielsweise bezüglich Markt, Zielgruppe oder Key Message.
Lass den ersten Kontakt also Revue passieren. Hattest du den Eindruck, es wurde auf deine Ideen und Wünsche eingegangen? Waren die Personen, die du kennengelernt hast, sympathisch und authentisch? Passen sie zu dir und deiner Firma? Und gab es einen ehrlichen und transparenten Austausch darüber, was sie für dich und deine Firma bieten können?
Putting a ring on it
Nach diesen ersten Kontakten werden dir die Agenturen normalerweise eine Offerte schicken. Nimm dir aber Zeit mit Ja-Sagen – im besten Falle heiratet man schliesslich nur einmal.
Was sollte dein Auserwählter an diesem Punkt also mitbringen? Als erstes solltest du erkennen, dass die Offerte individuell und für dich persönlich erstellt wurde. Die Agentur sollte deine spezifischen Wünsche und Bedürfnisse erkannt und verstanden haben. Weiter sollten sorgfältig ausgewählte Referenzen enthalten sein. Und möglicherweise auch bereits Ideen und Ansätze, wie sie dein Thema angehen würden.
Wichtig ist aber auch, nicht nur das Resultat, sondern den Weg zu betrachten. Gibt es einen klaren Prozess und einen möglichen Zeitplan? Sind Milestones und Zwischenschritte ersichtlich? Besteht genügend Raum für Feedback und Möglichkeiten zum Austausch? Je nachdem, wie gewandt du selbst in der Materie bist – könntest du dich auch voll und ganz auf die Kommunikationsagentur und ihre kreativen Kompetenzen verlassen? Im Grunde geht es um eines: Flexibilität. Kann sich dein zukünftiger Partner anpassen und auf deine Bedürfnisse eingehen?
Die Katze nicht im Sack kaufen
Ein ganz wichtiger Aspekt, den wir noch nicht angesprochen haben: Geld. Denn natürlich werden die Offerten auch einen Preis enthalten. Erstmal solltest du bei einem Punkt sicher sein: Handelt es sich um ein verbindliches oder unverbindliches Angebot? Unverbindliche Angebote beinhalten eine Schätzung des Preises. Kommunikationsagenturen ziehen diese Art von Angeboten vor, wenn noch viele Unsicherheiten bestehen. In diesem Falle ist es möglich, dass der Preis am Ende höher sein wird, als in der Offerte erwähnt. Der Schlüssel liegt in der Transparenz. Hat die Agentur das klar kommuniziert? Kann sie dir ein Kostendach nennen? Sind sie bereit, sich auf diese Zahl festzulegen?
Wichtig ist immer, Äpfel mit Äpfeln zu vergleichen. Wenn es erhebliche Unterschiede gibt, ist meistens ein Grund vorhanden. Vielleicht bietet die eine Kommunikationsgentur nur eine Standardlösung, während die andere ein individuelles Unikat für dich produziert? Schau dir genau an, was im Preis inbegriffen ist – und was nicht. Wie geht die Agentur beispielsweise mit Feedback und dessen Umsetzung um? Würde das zusätzliche Kosten verursachen? Falls dem so ist, wie hoch wären diese?
Unser Bauchgefühl täuscht uns selten. Aber Liebe kann bekanntlich auch blind machen. Nimm dir also genügend Zeit, um deine zukünftige Kommunikationsagentur etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, bevor du dich in ein neues Abenteuer stürzt.
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