Kreativ sein – yes, we can. And so do you!
Natalie Ediger, 24. Januar 2019· Cleverclip
Kreativ sein: Tipps für mehr Kreativität
“Aber wie machst du das denn, einfach so kreativ zu sein, den ganzen Tag über und auf Knopfdruck?” Eine Frage, die besonders den Mitgliedern aus unserem Kreativ-Team von Bekannten, Freunden, Kollegen oder Partnern ganz oft gestellt wird. Wie machen sie das also denn genau, dieses Kreativ-Sein-auf-Abruf?
Ein Handwerk wie jedes andere
Kreativität ist höchst selten ein spontaner Besuch seiner Muse, eine plötzliche Eingebung oder Genie-Ideen, die aus dem Nichts erscheinen. Kreativität ist Handwerk. Und Handwerk kann man lernen.
Ganz wichtig: Schlechte Ideen gibt es erst einmal keine. Wir bei Cleverclip schwören darauf, zu Beginn alles aufzuschreiben, was uns zum jeweiligen Thema einfällt. Denn selbst wenn uns der Gedanke noch so dumm erscheint, für eine andere involvierte Person kann genau dieses eine Wort, diese eine Skizze, der Anstoß zu seiner richtig guten Idee sein. Bewertungen, positiv oder negativ, wegzulassen, kann im kreativen Prozess unglaublich hilfreich sein.
Weil wir glauben, dass jeder kreativ sein kann, werden bei uns auch die Projektmanager in der Ideenfindungsphase nicht verschont. Alle Beteiligten tragen ihren Anteil dazu bei. Wenn es harzt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Ideen doch hervorzulocken. Abwechslung beispielsweise. Das weisse Blatt bleibt leer? Vielleicht hilft das Gespräch mit der Kollegin? Vielleicht wird es auf der Tastatur einfacher? Oder, ganz weg von der gesprochenen und geschriebenen Sprache. Bilder müssen her! Ob selbst gemachte Skizzen oder eine Google-Suche. Möglichkeiten gibt es genug: alte Magazine durchblättern, Videodatenbanken durchstöbern oder ein Blick auf Instagram vielleicht. Beim letzten Punkt ist aber Vorsicht geboten, dazu gleich mehr.
Ein bisschen Ordnung kann nicht schaden
Gerade “Kreative” sind oft keine Fans von Struktur und Ordnung. Doch gerade, wer das Handwerk Kreativität noch erlernt, dem kann es helfen, ein wenig strukturiert vorzugehen.
Beispielsweise kann man Schritt für Schritt zu seiner Idee finden. Zuerst einmal muss zum Thema recherchiert werden, danach folgt eine lose Ideensammlung (wir erinnern uns: dumme Ideen gibt es nicht!), anschließend kann aus diesen Gedanken aussortiert werden. Das Ordnen nach verschiedenen Kriterien grenzt das Ganze weiter ein. Hat man nun einen Überblick, können aus den vorhandenen Dingen neue Kombinationen kreiert werden. Und plötzlich ist sie da, die perfekte Idee.
Kriterien, nach denen man seine Gedanken ordnen kann und Aspekte, welche man nicht vernachlässigen sollte sind etwa: Hauptaussagen, Zielgruppen, der rote Faden aber – für kommerzielle Projekte – natürlich auch das vorhandene Budget.
Goodbye Digital World!
Ja, sogar bei Cleverclip, oder vielleicht eben gerade bei uns – wo sonst alles digital funktioniert – da hilft es manchmal, eine kleine digitale Detox-Kur einzulegen. Inspiration auf Facebook oder Instagram zu suchen funktioniert nicht immer, eher selten sogar. Das Hirn wird abgestellt und wir scrollen uns passiv durch die Feeds. Anstatt also neue Eindrücke zu sammeln und vielleicht unvorhergesehene Verbindungen zu schaffen, verfallen wir in einen trüben, von Social Media nur allzu gut bekannten, Zombie-Zustand.
Also: Smartphone aus, Tablet zur Seite legen, Laptop verräumen. Und jetzt? Das ist natürlich bei allen verschieden. Vielleicht ein kurzer Spaziergang, eine Runde Sport oder eine frische Dusche. Den Gedanken wirklich freien Lauf zu lassen, kann helfen, dass diese ihren Weg überhaupt erst zu uns finden. Und dann können sie ausgeschöpft werden! Und was ist sie nun, die Moral von der Geschichte? Die Muse, die küsst uns nicht. Wir müssen sie küssen – und das geht auch auf Knopfdruck.